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Häusliche Behandlungspflege: Definition, Anspruch, Kosten
Isabell Jungesblut
Wenn ein Mensch zu Hause gepflegt wird, steht häufig nicht nur Hilfe beim Waschen oder Ankleiden im Mittelpunkt. Auch medizinische Aufgaben wie das Verabreichen von Medikamenten oder das Versorgen von Wunden gehören zur Versorgung dazu. Solche Tätigkeiten zählen zur sogenannten Behandlungspflege – einem wichtigen Bestandteil der häuslichen Pflege.
In diesem Artikel erfahren Sie, was Behandlungspflege genau bedeutet, welche Maßnahmen dazugehören, wie Sie diese organisieren können und wer die Kosten übernimmt. So können Sie sich gut informiert und sicher um die medizinische Versorgung Ihres Angehörigen kümmern.
Behandlungspflege – Definition und Abgrenzung
Die Behandlungspflege umfasst medizinisch notwendige Maßnahmen, die von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet und von Pflegefachkräften durchgeführt werden. Sie gehört zur häuslichen Krankenpflege nach § 37 SGB V – und ist damit eine Leistung der Krankenkasse, nicht der Pflegekasse.
Wichtig zu wissen: Behandlungspflege ersetzt keine ärztliche Behandlung, sondern unterstützt sie im häuslichen Umfeld. Sie ist klar von der Grundpflege abzugrenzen – also von alltäglichen Hilfen wie Waschen, Anziehen oder Essen.
Behandlungspflegerische Maßnahmen: Typische Maßnahmen im Überblick

Die Behandlungspflege Liste ist umfangreich. Hier finden Sie einige häufige Beispiele aus der Praxis, die einen ersten Eindruck geben, welche medizinischen Maßnahmen dazugehören können:
Behandlungspflege: Voraussetzungen für die Versorgung zu Hause
Damit Ihr Angehöriger medizinische Behandlungspflege zu Hause erhalten kann, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
Behandlungspflege: Kosten und Kostenübernahme
Behandlungspflege und Leistungsgruppen

Behandlungspflege beantragen: Schritt für Schritt
Fazit: Behandlungspflege zu Hause – eine wichtige Unterstützung
Behandlungspflege: Häufig gestellte Fragen
Was ist Behandlungspflege?
Häusliche Behandlungspflege umfasst medizinische Maßnahmen, die von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet werden und im häuslichen Umfeld von Pflegefachkräften durchgeführt werden. Dazu gehören zum Beispiel Verbandswechsel, Injektionen, Blutdruck- oder Blutzuckermessungen sowie die Gabe von Medikamenten. Sie ist Teil der häuslichen Krankenpflege nach § 37 SGB V und wird von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen – unabhängig davon, ob ein Pflegegrad vorliegt.
Wer hat Anspruch auf Behandlungspflege?
Anspruch besteht mit ärztlicher Verordnung – unabhängig vom Pflegegrad.
Was kostet Behandlungspflege zu Hause?
Die Kosten übernimmt in der Regel die gesetzliche Krankenkasse. An den Kosten der häuslichen Krankenpflege muss sich der Versicherte mit einer Zuzahlung beteiligen, sofern keine Befreiung besteht. Zehn Euro werden einmalig für die Verordnung fällig, darüber hinaus sind zehn Prozent der Kosten pro Tag als Eigenanteil zu tragen. Der Zuzahlungsbetrag ist begrenzt auf 28 Tage pro Kalenderjahr und wird nur bei erwachsenen Patienten über 18 Jahre erhoben.
Was gehört zur Behandlungspflege Liste?
Die Liste der Behandlungspflege ist lang – sie umfasst verschiedene medizinische Maßnahmen, die von einer Ärztin oder einem Arzt verordnet werden und in der Regel von examinierten Pflegefachkräften durchgeführt werden. Typische Maßnahmen der Behandlungspflege sind zum Beispiel: Injektionen, Wundversorgung und Verbandswechsel, An- und Ausziehen von Kompressionsstrümpfen oder Katheterpflege und -wechsel.
Wer übernimmt die Behandlungspflege?
Die Behandlungspflege wird in der Regel von einem ambulanten Pflegedienst übernommen, der mit der Krankenkasse abrechnet.
Was sind Behandlungspflege Leistungsgruppen?
Die Behandlungspflege Leistungsgruppen sind ein gängig verwendeter Begriff in der Praxis der ambulanten Pflegedienste und in den Vergütungsverträgen. Sie dienen dazu, die einzelnen medizinischen Maßnahmen thematisch zu ordnen und vereinfachte Abrechnungspauschalen zwischen Pflegedienst und Krankenkasse zu ermöglichen.

Zur Autorin
Isabell Jungesblut
Als Expertin für Gesundheits- und Krankenpflege bringt Isabell Jungesblut umfangreiche Erfahrungen aus der Akutversorgung aber auch aus der vollstationären Langzeitversorgung mit. Hier im Pflege ABC teilt sie ihr umfangreiches Wissen mit Ihnen, um die Pflege für Sie zu erleichtern.
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