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Das Bobath-Konzept: Definition, Therapie & Ziele
Isabell Jungesblut
Vielleicht kümmern Sie sich gerade um einen geliebten Menschen, der nach einem Schlaganfall, bei Parkinson oder mit einer anderen Erkrankung des zentralen Nervensystems lebt. Möglicherweise fragen Sie sich, wie Sie im Alltag bestmöglich helfen können – ohne die betroffene Person zu überfordern. Gleichzeitig wünschen Sie sich vielleicht, dass Bewegungen wieder besser gelingen und möglichst viel Selbstständigkeit erhalten bleibt.
Hier kommt das Bobath-Konzept ins Spiel – ein bewährter Ansatz, der genau da ansetzt: im Alltag, mit kleinen, Schritten und viel Verständnis für das, was möglich ist. In diesem Artikel erfahren Sie was genau hinter dem Bobath-Konzept steckt, wie es in der Pflege angewendet wird und wie Sie es auch zu Hause einsetzen können.
Was ist das Bobath-Konzept?

Ziele des Bobath-Konzepts
Die wichtigsten Ziele im Überblick
Wie funktioniert das Bobath-Konzept/die Bobath-Therapie?

Drei Leitgedanken stehen dabei im Mittelpunkt:
Bobath-Konzept in der Pflege: Wichtige Anwendungen
Die Bobath-Waschung: Pflegen mit Gefühl
Lagerung nach Bobath: Spastiken entgegenwirken
Mobilisation nach Bobath: Bewegung im Alltag

Bobath-Konzept in der Praxis: Nach einem Schlaganfall und bei Kindern
Das Bobath-Konzept kommt in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen zum Einsatz – zum Beispiel nach einem Schlaganfall oder bei kindlichen Bewegungsstörungen, sowie Entwicklungsbeeinträchtigungen oder andere neurologische und neuromuskulären Erkrankungen.
Nach einem Schlaganfall kann es zu Lähmungen, Koordinationsstörungen oder einer veränderten Körperwahrnehmung kommen. Hier kommt das Bobath-Konzept zum Einsatz. Ziel ist es, Bewegungen neu zu erlernen, Fehlhaltungen zu vermeiden und möglichst früh mit der Förderung zu beginnen – oft schon direkt in der Frührehabilitation. Die betroffene Körperhälfte wird aktiv einbezogen, der Alltag wird zum Übungsfeld, und die Selbstständigkeit steht im Mittelpunkt. Auch zu Hause kann die Bobath-Therapie sinnvoll weitergeführt werden – etwa durch kleine Übungen, gezielte Lagerung oder achtsame Pflege.
Auch bei Kindern mit frühkindlichen Bewegungsstörungen, wie zum Beispiel bei Zerebralparese oder Entwicklungsverzögerungen, ist das Konzept sehr hilfreich. Hier profitieren Kinder besonders von der spielerischen, alltagsnahen Herangehensweise. Die Förderung wird ganz natürlich in den Alltag eingebunden – beim Anziehen, Spielen oder Füttern. Wichtig ist dabei auch die enge Zusammenarbeit mit den Eltern: Sie lernen, wie sie ihr Kind gezielt unterstützen können, ohne es zu überfordern. Und immer mit Blick auf das, was gerade möglich ist.
Fazit: Warum das Bobath-Konzept so wertvoll ist
Das Baboth-Konzept: Häufig gestellte Fragen
Für wen ist das Bobath-Konzept geeignet?
Für Menschen mit Erkrankungen des zentralen Nervensystems – zum Beispiel nach einem Schlaganfall, bei Multipler Sklerose oder Parkinson. Auch bei Kindern mit frühkindlichen Entwicklungsstörungen kann das Konzept hilfreich sein.
Was ist das Ziel der Bobath-Therapie?
Ziel ist es, die Bewegungsfähigkeit zu fördern, Spastiken vorzubeugen und die Selbstständigkeit im Alltag zu stärken. Und zwar individuell angepasst und vor allem alltagsnah.
Kann ich auch zu Hause etwas tun?
Ja. Schon kleine Bewegungsimpulse im Alltag können viel bewirken, zum Beispiel durch bewusstes Umlagern, gemeinsames Anziehen oder das Einbeziehen der betroffenen Körperseite in alltägliche Abläufe. Entscheidend ist, dass Bewegung nicht zusätzlich „trainiert“, sondern bewusst in den Alltag eingebunden wird.
Brauche ich dafür Fachwissen?
Pflegende Angehörige benötigen kein medizinisches Fachwissen, um grundlegende Prinzipien des Bobath-Konzepts im Alltag anzuwenden. Voraussetzung ist jedoch, dass sie von Fachkräften angeleitet werden.
Wie sieht Bobath in der Pflege aus?
Zum Beispiel durch gezielte Waschung, Lagerung und Mobilisation – immer mit Blick auf Wahrnehmung und Bewegung.

Zur Autorin
Isabell Jungesblut
Als Expertin für Gesundheits- und Krankenpflege bringt Isabell Jungesblut umfangreiche Erfahrungen aus der Akutversorgung aber auch aus der vollstationären Langzeitversorgung mit. Hier im Pflege ABC teilt sie ihr umfangreiches Wissen mit Ihnen, um die Pflege für Sie zu erleichtern.
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