Ambulante Pflege: Mit Pflegebedürftigkeit zu Hause leben

Thea Regenberg

Ambulante Pflege: Mit Pflegebedürftigkeit zu Hause leben

   Thea Regenberg  
Ambulante Pflege bezeichnet die pflegerische und medizinische Versorgung von Menschen in ihrem eigenen Zuhause, die aufgrund von Alter, Krankheit oder Behinderung Unterstützung im Alltag benötigen. Im Unterschied zur stationären Pflege ermöglicht die ambulante Pflege pflegebedürftigen Menschen, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben und den Alltag nach ihren individuellen Bedürfnissen und Unterstützungsbedarfen zu gestalten. Die ambulante Pflege umfasst Leistungen wie Hilfe bei der Körperpflege, Wundversorgung, Medikamentengabe sowie der hauswirtschaftlichen Unterstützung. Sie wird durch professionelle mobile Pflegedienste geleistet und trägt maßgeblich dazu bei, die Selbstständigkeit und Lebensqualität der Pflegebedürftigen zu fördern und zu erhalten.

Was bedeutet ambulante Pflege?

Pflegerin unterstützt alte Dame zuhause
Die ambulante Pflege ist eine wichtige Versorgungsform für Menschen mit Pflegebedarf, die ihnen ermöglicht, in ihrer vertrauten häuslichen Umgebung zu bleiben und eine angepasste Unterstützung zu erhalten. Professionelle Pflegekräfte besuchen die Pflegebedürftigen regelmäßig zu Hause, um pflegerische, medizinische und hauswirtschaftliche Aufgaben zu übernehmen. Die Leistungen sind flexibel und individuell auf den Pflegebedarf abgestimmt – sie umfassen Grundpflege, Behandlungspflege, Betreuung und Hauswirtschaft.

Ein großer Vorteil der ambulanten Pflege ist die Förderung der Selbstständigkeit, Autonomie und Lebensqualität der Betroffenen. Sie können ihren Alltag weitgehend selbstbestimmt gestalten und bekommen gleichzeitig die notwendige professionelle Unterstützung, was nicht nur das physische, sondern auch das psychische Wohlbefinden stärkt. Die Pflegeversicherung übernimmt einen Teil der Kosten für die ambulante Pflege, wobei die Leistungen vom festgestellten Pflegegrad abhängen. Pflegebedürftige haben die Möglichkeit, zwischen Pflegegeld, Pflegesachleistungen oder einer Kombination beider Optionen zu wählen. Die ambulante Pflege bietet somit eine bedarfsgerechte und individuelle Versorgung, die Pflegebedürftigen erlaubt, so lange wie möglich in ihrer gewohnten Umgebung zu leben – mit der Unterstützung, die sie benötigen. 

Welche Leistungen bietet die ambulante Pflege?

Die Leistungen für die ambulante Pflege werden von professionellen mobilen Pflegediensten angeboten. Das Leistungsangebot kann sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden, weshalb es ratsam ist, sich vorab umfassend über die Angebote eines Pflegedienstes zu informieren. So wird sichergestellt, dass die pflegebedürftige Person eine individuell auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Versorgung erhält und möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung verbleiben kann. Die Leistungen der ambulanten Pflege decken alle wichtigen Bereiche der täglichen Pflege und Betreuung ab und werden gemeinsam mit dem jeweiligen Dienstleister individuell abgestimmt.

Grundpflege
und Behandlungspflege: Bei der Grundpflege erhalten Pflegebedürftige Unterstützung bei Aufgaben wie der Körperpflege, dem An- und Auskleiden, der Nahrungsaufnahme, der Mobilisation und Lagerung sowie bei der Ausscheidung. Die Behandlungspflege hingegen beinhaltet medizinische Maßnahmen wie die Verabreichung und Überwachung von Medikamenten, Verbandswechsel, Injektionen, Blutdruck- und Blutzuckermessungen sowie die Wundversorgung und den Katheterwechsel. Diese Tätigkeiten erfordern eine qualifizierte Pflegefachkraft. Für die Durchführung von behandlungspflegerischen Tätigkeiten ist immer eine ärztliche Verordnung Voraussetzung. 

Alltagshilfe und hauswirtschaftliche Versorgung:
Viele ambulante Pflegedienste bieten darüber hinaus auch hauswirtschaftliche Hilfen an, um den Alltag der pflegebedürftigen Personen zu erleichtern. Zu diesen Dienstleistungen gehören das Einkaufen, Kochen, Reinigen der Wohnung und die Wäschepflege. So können pflegebedürftige Menschen in einem sauberen und geordneten Umfeld leben, ohne den zusätzlichen Druck, den Haushalt eigenständig bewältigen zu müssen. 

Beratung und Anleitung:
Mobile Pflegedienste bieten neben ihren praktischen Leistungen oft auch Pflegeberatungen für Angehörige an. In Schulungen nach §45 SGB XI und Beratungsgesprächen erhalten pflegende Angehörige wertvolle Tipps und konkrete Anleitungen für die bestmögliche Versorgung ihrer Liebsten durch qualifizierte Pflegekräfte. Auch Beratungseinsätze gemäß §37.3 gehören zu diesem Angebot und unterstützen Angehörige zusätzlich.

Betreuung und soziale Unterstützung:
Viele ambulante Pflegedienste bieten neben der pflegerischen Versorgung auch Unterstützung in Form von Betreuung und Begleitung bei Freizeitaktivitäten an. Diese Leistungen fördern das seelische Wohlbefinden der Pflegebedürftigen und helfen, Isolation vorzubeugen. Einige Dienstleister spezialisieren sich ausschließlich auf Betreuungsangebote und übernehmen keine pflegerischen Maßnahmen.

Spaziergang mit dem Pflegedienst

Koordination der Versorgung:
Ein weiterer zentraler Bereich der ambulanten Pflege ist die Koordination aller Pflegeprozesse. Pflegedienste überwachen regelmäßig den Pflegeverlauf, organisieren notwendige Hilfsmittel, unterstützen bei Anträgen und stehen in engem Austausch mit Ärzten und Therapeuten, um eine ganzheitliche Versorgung sicherzustellen. Das richtet sich aber nach den angebotenen Leistungen und auch dem Einverständnis der zu versorgenden Person. 

Da die Angebote der Pflegedienste variieren, ist ein Beratungsgespräch vorab sinnvoll, um den genauen Bedarf, die angebotenen Leistungen und verfügbare Kapazitäten abzuklären. So kann die pflegebedürftige Person umfassend unterstützt und die pflegenden Angehörigen entlastet werden.

Tipp: Sollte ein Pflegedienst keine hauswirtschaftliche oder soziale Betreuung anbieten, kann auch die Nachbarschaftshilfe eine wertvolle Ergänzung für die Pflege zu Hause sein.

Spezielle Formen der ambulanten Pflege: Intensivpflege und Kinderkrankenpflege

Auch für Menschen mit komplexen Pflegebedürfnissen kommen mobile Pflegedienste zum Einsatz. Hierbei ist entscheidend, dass der Anbieter auf die jeweiligen Anforderungen spezialisiert ist und das Pflegepersonal über die notwendige Qualifikation für besondere Pflegebedarfe verfügt. So kann beispielsweise eine ambulante Intensivpflege für schwerkranke Menschen ebenso gewährleistet werden wie eine ambulante Kinderkrankenpflege. 

Ambulante Intensivpflege

Die ambulante Intensivpflege ist eine spezialisierte Form der häuslichen Versorgung für Menschen mit schwerwiegenden und komplexen Krankheitsbildern. Sie richtet sich an Patienten, die eine kontinuierliche und spezialisierte Pflege benötigen, wie beispielsweise bei Langzeitbeatmung, Tracheostomaversorgung, schweren neurologischen Erkrankungen oder komplexen Wundversorgungen. Zu den komplexen Erkrankungen können Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD), Wachkoma oder die Versorgung nach schweren Unfällen zählen. Auch in der Palliativpflege kann bei schweren, nicht heilbaren Erkrankungen die Intensivpflege eine wichtige Rolle spielen. 

Eine ambulante Intensivpflege erfordert den Einsatz speziell ausgebildeter Pflegefachkräfte, die regelmäßige Schulungen absolvieren und im Umgang mit medizinischen Geräten wie Beatmungsmaschinen sicher sind. In der Regel steht den Patienten dann ein qualifiziertes Team rund um die Uhr zur Verfügung und arbeitet eng mit Ärzten, Therapeuten und Sanitätshäusern zusammen. Durch die intensive Betreuung rund um die Uhr können schwerkranke Menschen in ihrer gewohnten Umgebung leben. Alternativ kann die Intensivpflege auch in speziellen Wohngemeinschaften, also Intensivpflege-WGs oder in Pflegeheimen stattfinden. Voraussetzung ist immer eine ärztliche Verordnung, wenn eine Krankenhausbehandlung erforderlich, aber nicht durchführbar ist. Der Anspruch auf häusliche Intensivpflege ist im Sozialgesetzbuch geregelt und setzt den Abschluss eines Vertrags mit einem spezialisierten Pflegedienst voraus.
Die Kosten der Intensivpflege werden von Krankenkasse und Pflegekasse gemeinsam getragen: Die Krankenkasse finanziert ärztlich verordnete Behandlungspflege (bis zu 21 Stunden täglich), während die Pflegekasse die restlichen Stunden sowie die Grundpflege über Pflegesachleistungen übernimmt. Ein Eigenanteil von 10 % gilt nur für die ersten 28 Tage im Jahr. 

Ambulante Kinderkrankenpflege

Kind wird im eigenen Zuhause gepflegt
Die ambulante Kinderkrankenpflege ist auf die besonderen Bedürfnisse von Kindern mit Pflegebedarf ausgerichtet und wird von speziell ausgebildeten Kinderkrankenpflegefachkräften durchgeführt. Sie berücksichtigt eine altersgerechte und an der Entwicklung orientierte Betreuung und zielt darauf ab, die emotionalen und körperlichen Bedürfnisse der jungen Patienten zu erfüllen. Ein wesentlicher Aspekt ist die Förderung der kindlichen Entwicklung trotz Krankheit oder Behinderung. Die Einbeziehung der Familie in den Pflegeprozess ist ein zentraler Bestandteil. Sie ermöglicht den Kindern, in ihrem vertrauten familiären Umfeld zu bleiben, soziale Kontakte aufrechtzuerhalten und am Familienalltag teilzunehmen. Die häusliche Pflege reduziert außerdem Ängste und Stress, was besonders bei jüngeren Patienten wichtig ist. Das Leistungsspektrum der ambulanten Kinderkrankenpflege ist vielfältig. Es reicht von der Grund- und Behandlungspflege über die Überwachung medizinischer Geräte und Medikamentengabe bis hin zur Anleitung und Unterstützung der Eltern. Darüber hinaus wird die gesamte Familie in der Regel psychosozial unterstützt und es findet eine enge Koordination mit anderen Diensten wie der Frühförderung und zum Beispiel einer Physiotherapie statt.

Die Krankenkasse übernimmt bei medizinischer Notwendigkeit die häusliche Krankenpflege und Palliativversorgung für Kinder, wobei eine ärztliche Verordnung erforderlich ist. Bei pflegebedürftigen Kindern zahlt die Pflegekasse Leistungen, je nach Pflegegrad, einschließlich Grundpflege, Verhinderungspflege, Beratung und Pflegekurse. Weitere Unterstützung bieten zusätzlich Sozialhilfeträger, Jugendämter und die gesetzliche Unfallversicherung. Es ist wichtig, dass Familien sich frühzeitig mit ihrer Krankenkasse und weiteren Kostenträgern in Verbindung setzen, um die Kostenübernahme zu klären und über mögliche zusätzliche Unterstützungsangebote aufgeklärt werden. 

Ambulanten Pflege: Kosten und Finanzierung

Die ambulante Pflege wird in der Regel über die Pflegekasse der pflegebedürftigen Person finanziert. Je nach Pflegegrad und gewählter Leistungsart übernimmt die Pflegekasse einen Teil der Pflegekosten. Menschen mit Pflegegrad 2 bis 5 können Pflegesachleistungen, Pflegegeld oder eine Kombination aus beidem beanspruchen. Die Kombinationsleistung ist besonders vorteilhaft, wenn ein Teil der Pflege von Angehörigen übernommen wird und bestimmte Aufgaben durch einen Pflegedienst übernommen werden. Die Höhe der Pflegesachleistungen variiert zwischen 761 Euro bei Pflegegrad 2 und gehen bis zu 2.200 Euro bei Pflegegrad 5. Wird dieser Betrag überschritten, entsteht ein Eigenanteil. Zusätzlich gibt es den Entlastungsbetrag, der für bestimmte Zwecke eingesetzt werden kann und besonders bei Pflegegrad 1 häufig in Anspruch genommen wird. Die Verhinderungspflege und Kurzzeitpflege bieten weitere Entlastungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige. Beachten Sie, dass regionale Unterschiede, der individuelle Leistungsumfang und zusätzliche Serviceangebote der Pflegedienste die Gesamtkosten beeinflussen können. Die Krankenkasse übernimmt die Behandlungspflege, da es sich um ärztlich verordnete, medizinische Maßnahmen handelt – hier fällt meist nur eine geringe Zuzahlung an, die in einigen Fällen sogar erlassen werden kann. Die Grundpflege wird hingegen immer über die Pflegekasse abgerechnet.

Ein Beratungsgespräch mit dem Pflegedienst und der Pflegekasse hilft, individuelle Kosten durch Eigenanteile und Finanzierungsmöglichkeiten zu klären. Zudem bieten Leistungsübersichten einen guten Überblick über bereits genutzte und noch verfügbare Leistungen. Pflegeberater und Beraterinnen stehen ebenfalls unterstützend bei der Planung der Finanzierung zur Seite.

Häuslicher Pflegedienst oder mobiler Pflegedienst: Das ist der Unterschied

Die ambulante Pflege bietet Unterstützung im Alltag durch regelmäßige Hausbesuche eines mobilen Pflegedienstes, der nach individuellen Bedürfnissen pflegt. Diese Art der Pflege ermöglicht es Pflegebedürftigen, selbstständig im vertrauten Umfeld zu leben und ist meist kostengünstiger als ein häuslicher Pflegedienst, viel mehr bekannt als „24-Stunden-Pflege“. Bei der 24-Stunden-Pflege rotieren Pflegekräfte dann quasi im Schichtsystem und betreuen die pflegebedürftige Person rund um die Uhr. Es wird also eine kontinuierliche Betreuung sichergestellt, was besonders bei Menschen mit einer fortgeschrittenen Demenz oder bettlägerigen Menschen notwendig werden kann. Mobile Pflegedienste hingegen führen punktuell Einsätze für bestimmte Zeitfenster bei der zu pflegenden Person zu Hause durch. Ein 24-Stunden-Pflegedienst bietet intensive, rund-um-die-Uhr-Betreuung im eigenen Zuhause, was besonders für Menschen mit hohem Pflegebedarf vorteilhaft ist. Diese Pflegeform entlastet Angehörige, ist jedoch kostspielig und kann die Privatsphäre einschränken. Ein ambulanter Pflegedienst hingegen ist kostengünstiger und flexibel bei Leistungen und Einsatzzeiten. Er bewahrt die Selbstständigkeit und Privatsphäre der Pflegebedürftigen, kann jedoch bei hohen Pflegeanforderungen an seine Grenzen stoßen. Die Wahl hängt also immer von individuellen Bedürfnissen, finanziellen Möglichkeiten und persönlichen Vorlieben ab.
24-h Pflege Zuhause

Fazit: Vertraute Umgebung und individuelle Versorgung

Die ambulante Pflege bietet Menschen mit einem Pflegebedarf die Möglichkeit, in ihrer vertrauten Umgebung zu bleiben. Sie bietet dabei flexible und wertvolle Unterstützung – ob durch regelmäßige Hausbesuche eines mobilen Pflegedienstes oder im Rahmen einer umfassenden 24-Stunden-Pflege zu Hause. Qualifizierte Pflegekräfte kümmern sich dann zum Beispiel um grundpflegerische Aufgaben, wie die Körperpflege oder auch die Behandlungspflege. Das sind medizinisch verordnete Maßnahmen, wie die Medikamentengabe, Injektionen oder eine Wundversorgung. Besonders wertvoll ist die ambulante Pflege für Menschen, die sich ein selbstbestimmtes Leben in gewohnter Umgebung wünschen und gleichzeitig eine verlässliche pflegerische und medizinische Versorgung durch eine mobile Pflege benötigen. Je nach Pflegegrad und individuellen Bedürfnissen stehen unterschiedliche Leistungen der Pflegekassen zur Verfügung. Eine ambulante Versorgung bildet somit einen wichtigen Baustein für die Pflege im häuslichen Umfeld und dient gleichzeitig der Entlastung pflegender Angehöriger. 

💜-liche Grüße 

Ihre Thea Regenberg

Ambulante Pflege: Häufig gestellte Fragen

Was bedeutet ambulante Pflege und wie unterscheidet sie sich von stationärer Pflege?

Die ambulante Pflege ist die pflegerische und medizinische Versorgung im eigenen Zuhause, ideal für Menschen mit einem Pflegebedarf, die in ihrer vertrauten Umgebung bleiben möchten. Im Gegensatz zur stationären Pflege, die mit einem Umzug in ein Pflegeheim verbunden ist, unterstützt die ambulante Pflege die Autonomie der Betroffenen und fördert die Selbstständigkeit im Alltag. Sie bietet eine individuelle Betreuung durch mobile Pflegedienste.

Welche Leistungen umfasst die ambulante Pflege?

Die ambulante Pflege umfasst eine Vielzahl an Leistungen, von der Grundpflege, wie Körperpflege, An- und Auskleiden und Unterstützung bei der Mobilisation, bis hin zur Behandlungspflege, die ärztlich verordnete Maßnahmen wie Medikamentengabe oder Wundversorgung einschließt. Auch Beratung, hauswirtschaftliche Unterstützung und Betreuung können Teil des Angebots sein. Diese Leistungen lassen sich je nach Pflegegrad, individuellem Bedarf und den Angeboten des Pflegedienstes flexibel kombinieren.

Wer übernimmt die Kosten für ambulante Pflege?

Die Pflegekassen übernehmen je nach Pflegegrad einen festgelegten Betrag für ambulante Pflegesachleistungen. Pflegebedürftige können zwischen Pflegesachleistungen, Pflegegeld oder einer Kombination aus beidem wählen. Außerdem stehen der Entlastungsbetrag und die Verhinderungs- oder Kurzzeitpflege zur Verfügung. Die Inanspruchnahme der Leistungen sollte vorab immer mit der Pflegekasse und dem zukünftigen Pflegedienst besprochen werden.

Was ist der Unterschied zwischen ambulanter Pflege und ambulanter Intensivpflege?

Während die ambulante Pflege grundlegende Unterstützung im Alltag bietet, wie Körperpflege, hauswirtschaftliche Hilfe und soziale Betreuung, richtet sich die ambulante Intensivpflege an Menschen mit komplexen, schwerwiegenden Krankheitsbildern. Die Intensivpflege umfasst spezialisierte medizinische Maßnahmen, die rund um die Uhr erforderlich sein können, wie Beatmung, Tracheostomaversorgung oder die Versorgung bei schweren neurologischen Erkrankungen. 

Wann ist eine ambulante Intensivpflege oder Kinderkrankenpflege sinnvoll?

Eine ambulante Intensivpflege ist eine spezialisierte Form der Pflege für Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen wie zum Beispiel ALS, COPD oder Wachkoma, die eine kontinuierliche, qualifizierte Betreuung benötigen. Die ambulante Kinderkrankenpflege richtet sich speziell an Kinder mit Pflegebedarf, um ihnen eine altersgerechte Versorgung im familiären Umfeld zu ermöglichen. Beide Formen der Pflege erfordern spezifische Qualifikationen. 
Zur Autorin

Thea Regenberg

EXAMINIERTE ALTENPFLEGERIN & PFLEGEBERATERIN
Als erfahrene Altenpflegerin kennt sich Thea Regenberg mit den besonderen Bedürfnissen älterer Menschen bestens aus. Im Pflege ABC teilt sie ihr Fachwissen in der Grund- und Behandlungspflege, sowie der Organisation und Dokumentation von medizinischen und pflegefachlichen Abläufen.
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